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Ostfriesische Volksbank knüpft an Rekordjahr an

Top-Ergebnis für 2024 / Mitglieder profitieren von Sonderdividende

Leer, 11. Juni 2025

Diese Zahlen sprechen für sich: Letzte Woche präsentierte der Vorstand der Ostfriesischen Volksbank der Vertreterversammlung eine Top-Bilanz. „2024 hat viele Chancen eröffnet, die wir erfolgreich genutzt haben“, fasste Vorstandsmitglied Guido Mülder zusammen.

Acht Personen vor Leinwand mit Schriftzug „Vertreterversammlung 2025 – Ostfriesische Volksbank eG“

Zufrieden mit der Geschäftsentwicklung der Ostfriesischen Volksbank (v. l.): Guido Mülder (Vorstandsmitglied), Rolf Warnders (Aufsichtsratsvorsitzender), Johanna Schumacher (ehem. Aufsichtsratsmitglied), Franz Lohmann (ehem. Aufsichtsratsmitglied), Georg Alder (Vorstandsvorsitzender), Prof. Dr. Jörg Oldenburg (Aufsichtsratsmitglied), Dietmar Löcken (neu gewähltes Aufsichtsratsmitglied) und Bernd Lindemann (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender).

 

Einlagen und Kredite legen zu

Die Bilanzsumme ist um 10,6 Prozent auf 4 Mrd. Euro gestiegen. Großen Anteil hieran haben die Kundeneinlagen. Ihr Volumen betrug zum Jahresende 3,1 Mrd. Euro (+ 12,5 Prozent). Der Kreditbestand erhöhte sich um 3,2 Prozent auf 2,35 Mrd. Euro. Schwerpunkt des privaten Kreditgeschäfts waren Baufinanzierungen. Im gewerblichen Segment hat die Genossenschaftsbank ein Geschäftsfeld erfolgreich weiter aufgebaut: die Finanzierung von Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung. „Unsere Expertise in diesem Bereich wurde stark nachgefragt“, unterstrich Guido Mülder. Es seien viele Vorhaben realisiert worden und bereits weitere Projekte in Planung. Von einer hohen Nachfrage sei auch die Seeschifffahrt geprägt. „Die Branche befindet sich weiter im Umbruch. Um die weitreichenden Umweltvorschriften zu erfüllen, investieren die Reedereien verstärkt in Neubautonnage“, erläuterte Guido Mülder. In der Binnenschifffahrt ist die Kreditentwicklung wieder sehr stabil.

Sonderdividende für Mitglieder

Die positive Entwicklung spiegelt sich in der Ertragslage der Ostfriesischen Volksbank wider. Mit 85,5 Mio. Euro liegt das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Davon profitieren die mehr als 30.000 Mitglieder. Die Vertreterversammlung hat einstimmig beschlossen, zusätzlich zur regulären Dividende von 6 Prozent eine Sonderdividende von 3 Prozent auszuschütten. „Damit partizipiert jedes Mitglied mit insgesamt 9 Prozent Dividende am Erfolg unserer Bank“, verkündete Vorstandsvorsitzender Georg Alder. Darüber hinaus stärkt die Bank ihr Eigenkapital weiter.

Wirtschaftliches Umfeld bleibt angespannt

„Dieser Erfolg ist alles andere als selbstverständlich“, betonte Georg Alder. In seinem Vortrag blickte er gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern auf die Weltwirtschaft. Diese sei nach wie vor angespannt – vor allem aufgrund der gesamtpolitischen Lage. „Der neue Kurs der amerikanischen Außen- und Zollpolitik verunsichert Finanzmärkte und Unternehmen“, stellte Georg Alder dar. Dies werde die Konjunkturerwartung für 2025 dämpfen: „Wir gehen davon aus, dass frühestens im zweiten Halbjahr eine leichte Erholung einsetzt.“Durch die gesamtwirtschaftliche Lage steige das Risiko von Kreditausfällen. Sowohl die Banken als auch die Europäische Zentralbank (EZB) beobachten die Situation genau, erläuterte Georg Alder. In ihrem Finanzstabilitätsbericht ziehe die EZB dennoch ein zuversichtliches Fazit: Die europäischen Banken seien aufgrund der Kapital- und Liquiditätspuffer gut auf eine mögliche Krise vorbereitet. „Diese Einschätzung teilen wir für unser Haus. Dank der guten Ergebnisse konnten wir unser Eigenkapital in den letzten Jahren deutlich steigern“, bestätigte Georg Alder.Insgesamt zeigte sich der Vorstandsvorsitzende zuversichtlich. Die herausragende Entwicklung des DAX in den letzten 35 Jahren verdeutliche das Potential, gestärkt aus Krisen hervorzugehen.

Gemeinsamer Erfolg

Die Vertreterversammlung würdigte die Leistung des Vorjahres durch die vollständige Entlastung des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates.Außerdem bestätigte die Versammlung Rolf Warnders und Prof. Dr. Jörg Oldenburg als Mitglieder des Aufsichtsrates. Die Wiederwahl war durch Ablauf der Wahlperiode notwendig geworden. Altersbedingt aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist Johanna Schumacher. Franz Lohmann ist aus persönlichen Gründen nicht wieder angetreten. Der Vorstand und die Vertreterschaft würdigten ihr langjähriges, ehrenamtliches Engagement und die wertschätzende Zusammenarbeit mit anhaltendem Applaus. Ihre Nachfolge tritt Dietmar Löcken an, dem die Vertreterinnen und Vertreter einstimmig ein Aufsichtsratsmandat erteilten. Der geschäftsführende Gesellschafter der Frisia Möbelteile GmbH bedankte sich für das Vertrauen.Abschließend sprachen Georg Alder und Guido Mülder allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Aufsichtsrat, den Vertreterinnen und Vertretern, Mitgliedern sowie Kundinnen und Kunden ihren Dank für die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr aus.